
Wir haben im Garten zwei Buchsbaumhecken. Bei einer hat der Zünsler kaum Schaden angerichtet, die andere war bis auf das Holz abgefressen. Die kaum beschädigte Buchsbaumhecke hat in der Nachbarschaft Rosen und Lavendel. Diese wurden von uns mit Wurmtee gegossen und der Boden mit Wurmhumus behandelt. Davon hat auch der Buchs profitiert und sich erfolgreich mit natürlicher Abwehr (pflanzliche Immunantwort) verteidigt.
Wurmtee als Blattspray ist ein in der Natur vorkommendes biologisches Mittel für vollständige Unterdrückung von allen pflanzenfressenden und saugenden Schädlingen mit breitem Wirkungsspektrum. Wurmtee enthält Glucanase, Chitinase und Chitin auflösende Bakterien. Chitinase und Glucanase zerstören die Panzer des Krustentieres direkt und chitinolytische Bakterien wie Pseudomonas, Aeromonas greifen das aus Chitin gebaute Exoskelett der Krustentiere an. Schädlinge leiden dann an der Schalenkrankheit und flüchten.
Videos vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena zeigen, wie sich Pflanzen gegen Herbivoren erfolgreich wehren:
Krankheiten und Schädlinge sind Mitglieder der natürlichen Gesundheitspolizei. Ihre Aufgabe ist es, schwache und kranke Pflanzen zu beseitigen. Plagen sind ein Hinweis auf schwache Pflanzen und einen degradierten Boden, dessen Fruchtbarkeit außer Gleichgewicht geraten ist.Pflanzen die auf gesundem fruchtbarem Boden wachsen sind gegen Krankheiten und Schädlinge resistent. Sie wehren sich erfolgreich mit „Pflanzlicher Immunantwort“ als natürlichem Schutzmechanismus.
Die Verwendung von Wurmhumus zu Beginn der Pflanzenkultivierung hat große Vorteile

Eine Beigabe von 10% Wurmhumus zur Aussaaterde verbessert die Keimungsrate und bringt das Wachstum in Schwung. Die Wurzeln der jungen Pflanzen sind unmittelbar nach der Keimung in Kontakt mit biologisch aktivem und fruchtbarem Boden. Mit ausgewogener Ernährung in der Entwicklungsphase wachsen stämmige Setzlinge mit starken Wurzeln und voller Widerstandskraft heran.