
Videos vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena zeigen, wie sich Pflanzen gegen Herbivoren erfolgreich wehren:
Krankheiten und Schädlinge sind Mitglieder der natürlichen Gesundheitspolizei. Ihre Aufgabe ist es, schwache und kranke Pflanzen zu beseitigen. Plagen sind ein Hinweis auf schwache Pflanzen und einen degradierten Boden, dessen Fruchtbarkeit außer Gleichgewicht geraten ist.Pflanzen die auf gesundem fruchtbarem Boden wachsen sind gegen Krankheiten und Schädlinge resistent. Sie wehren sich erfolgreich mit „Pflanzlicher Immunantwort“ als natürlichem Schutzmechanismus.
Mit Wurmtee gegossener Boden zeigt rasch eine signifikante Reduktion von pflanzenfressenden Nematoden.
Nematoden (Fadenwürmer, Älchen) spielen eine Schlüsselrolle im Bodenleben. Ohne sie ist eine natürliche Bodenregeneration mit Humusaufbau undenkbar.
Auf degradiertem Boden haben sie kaum natürliche Feinde, und die pflanzenfressenden Nematoden vermehren sich rapide. Ein Aufguss mit belüftetem Wurmtee oder Wurmtee-Bodenaktivator ist die beste Methode das Bodenleben wieder herzustellen. Eine vollständige Population von Antagonistischen Bakterien und nematophagen Pilzen reduziert eine zu große pflanzenfressende Nematodenpopulation auf ihr normales Niveau.
Wurmhmus und Wurmtee unterdrücken die pflanzenfressenden Nematoden mit mehreren biotischen und abiotischen Wirkungsmechanismen. Wurmhumus und belüfteter Wurmtee beherbergen eine starke Population von antagonistischen Bakterien, Pilzen, nematophagen Milben und Springschwänzen.
Antagonistische Bakterien:
Sie produzieren Chitinase, diese wiederum zersetzt die von Chitin gebaute Eierschale der Nematoden und schafft dadurch die Bedingungen für eine Infektion. So wird die Eierablage und Fortpflanzung von Nematoden reduziert.
Das Besprühen geschieht am besten alle 7 bis 14 Tage abends bei Temperaturen von über 15° C oder tagsüber bei bedecktem Himmel.
Die Blattporen öffnen sich nur bei hoher Luftfeuchtigkeit und der Stoffwechsel ist unter
15° C gebremst.
Pflanzen können durch ihre Blätter, Stängel und Äste Wasser und die darin gelösten Stoffe über Kleinporen aufnehmen.
Die hohe kationische Ladung des Wurmtees begünstigt eine hohe Aufnahmequote durch die Blattporen. Schleimbildende Bakterien sorgen für länger anhaltende Feuchtigkeit und gute Klebrigkeit. Beim Blattspray ist es ratsam eine geringe 1%igen Konzentration zu verwenden, da junge Blätter sehr empfindlich sind.
Als Blattspray von Wurmhumus eignet sich die einfache Wasserlösung (= unbelüfteter Wurmtee) oder der belüftete Wurmtee. Blattspray aus belüftetem Wurmtee bringt als Blattdünger und Pflanzenschutz gegen Schädlingen und Krankheiten die besten und schnellsten Ergebnisse.